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Portfolio mal anders - Microblogging in 280 Zeichen

Ihre Studienordnung sieht für das Seminar Fachdidaktik, dass im Modul “Einführung in fachdidaktische Grundfragen” angesiedelt ist, als Leistungsnachweis(e) kleinere Aufgaben, z. B. Portfolio, Protokoll, Kurzreferat, Thesenpapier, bibliographische Übung, oder den Entwurf einer Unterrichtsstunde oder -einheit vor.

Anstelle eines “klassischen” Portfolios reflektieren Sie die zentralen Erkenntnisse der Lerneinheiten und Seminarsitzungen im Hinblick auf das übergeordnete Thema “Partizipation und digitale Geomedien” in diesem Sommersemester in einem Microblog. Orientieren Sie sich hierbei am Reflexionszirkel von Reinders und Hillesheim (2011). Die “Challenge” dabei: ein Beitrag umfasst max. 280 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Ihrer Kreativität sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt. Webseiten verlinken, #hashtags, eigens erstellte Grafiken, Fotos oder auch Videos mit einer erläuternden Bildunterschrift (Caption) einbinden oder einfach nur Text. Sie entscheiden bei jedem Post neu, wie Sie diesen gestalten. Stellen Sie sich dabei vor, Sie würden die Beiträge in einem sozialen Netzwerk Ihrer Wahl einer veröffentlichen, um das neu Gelernte zu teilen. Dabei sollten Sie beachten, dass Ihre Beiträge auch für Nicht-Geograph*innen verständlich sind. Um Ihnen die Möglichkeit zu geben sich möglichst frei und ehrlich zu äußern und den Effekt der sozialen Erwünschtheit (der Ihnen aus den Bildungswissenschaften bekannt sein dürfte) dabei möglichst gering zu halten, erstellen Sie die Beiträge anonym. Scheuen Sie sich also nicht, sich in den Beiträgen ehrlich und kritisch-reflexiv zu äußern. Nutzen Sie im Sinne des kollaborativen Arbeitens die Kommentarfunktion um die Beiträge der Kommiliton*innen zu kommentieren. Wahren Sie dabei jedoch bitte die Regeln der Netiquette.

Zum Ende der Vorlesungszeit geben die aufeinander folgenden “Microcontents” im Sinne eines Portfolios bzw. Lerntagebuchs Auskunft über Ihren Lernprozess. In Ergänzung dazu verfassen Sie eine Abschlussreflexion von da. 10.000 Zeichen (+/- 10 % inkl. Leerzeichen), die Sie bis zum 15. September 23.59 Uhr als PDF an lauffenburger@geo.uni-frankfurt.de senden.

Die Idee dahinter

Grundsätzlich handelt es sich bei einem Microblog um einen Bloggingformat, bei dem die Beiträge bzw. Posts in ihrem Umfang (vergleichbar mit einem Twitter-tweet) auf eine Zeichenzahl von 140 bis ca. 250 Zeichen (inkl. Leerzeichen) begrenzt ist. Der Microblog geht begrifflich auf den Weblog (kurz: Blog) zurück, der die Wörter “Web” für Internet und “log” für das aus der Seefahrt stammende Logbuch kunstvoll miteinander verbindet (Buchem et al., 2011). Die Idee dahinter ist, dass Sie die zentralen Erkenntnisse zu Partizipation und digitalen Geomedien im Sinne eines Portfolios in Microblogeinträgen zusammenfassen und reflektieren. Verstanden als Form eines elektronischen Portfolios (genannt E-Portfolio) bietet ihnen das Microblogging die Möglichkeit, den Seminarverlauf, Ihre Arbeitsweise und -ergebnisse, Erfahrungen und Lernerfolge- und vielleicht auch Misserfolge selbstbestimmt, aktiv und kontinuierlich im Seminarverlauf zu dokumentieren und zu reflektieren (ebd.). Ganz allgemein ist ein Portfolio „eine zielgerichtete Sammlung von Arbeiten (=Artefakte), welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen der/des Lernenden auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung muss die Beteiligung der/des Lernenden an der Auswahl der Inhalte, den Kriterien für die Auswahl, der Festlegung der Beurteilungskriterien sowie Hinweise auf die Selbstreflexion der/des Lernenden einschließen“ (Häcker, 2007). Es gibt viele verschiedene Anlässe und Formen für den Einsatz eines Portfolios, z.B. ein studienbegleitendes Portfolio, ein Prüfungsportfolio, ein Bewerbungs-/Zulassungsportfolio oder ein Lehrportfolio für Dozierende. Darüber hinaus können die Artefakte sowohl analog als auch digital in einer “Mappe” gesammelt und präsentiert werden. Im Vordergrund steht dabei aber nicht die möglichst vollständige Sammlung und Darstellung aller erarbeiteten Materialien über einen bestimmten Zeitraum hinweg, sondern die zielgerichtete Auswahl und reflexive Betrachtung und Kommentierung ausgewählter Artefakte des eigenen Lern- und Arbeitsgeschehens. In unserem Modul sollen Sie mittels der E-Portfolio-Umgebung „Mahara“ Ihren Lernfortschritt im Seminargeschehen dokumentieren. Zusammengefasst soll das Microblogging in unserem Seminar dazu dienen, Ihren Arbeitsprozess zu dokumentieren und zu reflektieren, um Ihren individuellen Lernprozess und zentrale Erkenntnisse im Kontext von Partizipation und digitalen Geomedien für Sie, ihre Kommiliton*innen und mich als Seminarleitung sichtbar zu machen. Der Fokus der Bewertung liegt schlussendlich auf ihrem Lernprozess und der Entwicklung partizipativer Fähigkeiten für die mündige Geomediennutzung bezogen auf Ihre Fähigkeiten einerseits und Fähigkeiten der didaktischen Vermittlung andererseits. Durch das Aufschreiben erster (im Microblog) und zweiter Eindrücke (der Abschlussreflexion) und Lernerfahrungen werden Spuren der durchlaufenen Lern- und Arbeitsphasen gesichert. Auch wieder verworfene Ideen, Vorstellungen und Einsichten sollen sichtbar gemacht werden. Vor allem die folgenden Punkte sollen dabei gefördert werden:

  • Individualisierung des Lernprozesses durch gezielte Selbststeuerung und Reflexion
  • Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Dokumentation von Lern- und Arbeitsergebnissen
  • Emanzipation und Mündigkeit in Bezug auf die Auswahl, Darstellung und Gestaltung von Prüfungsinhalten
  • Multiple digitale Darstellungsmöglichkeiten für multiple digitale (Geo-)Medienartefakte

Weitere Argumente für die Methode des Microblogging und die Portfolio-Arbeit finden Sie in der Basislektüre und der Hungry Minds Literatur.

Wo und wie wird der Mircoblog geführt?

  • Loggen Sie sich anschließend mit Ihrem HRZ Account in das Vigor Portal ein.
  • Bearbeiten Sie zum (theoretischen) Einstieg in das Microblogging als Form des E-Portfolios die folgende Selbstlerneinheit: Reflexion - Von Mäusen und Brücken
  • Erledigt? Dann rufen Sie das “VIGOR ePortfolio” in Mahara auf.
  • Gehen Sie in Ihr Profil und generieren Sie einen Anzeigenamen¹
  • Ihr Vor- und Nachname ist somit nur für die Administrator*innen der Webseite, nicht aber für die Kommilitoninnen und die Seminarleitung sichtbar.
  • Erstellen Sie in Mahara über die Funktion “Erstellen” einen Blog, den Sie “Blog von ANCHF01 (Anzeigename)” nennen. Versehen Sie diesen mit #hashtags, wenn Sie möchten.
  • Erstellen Sie einen ersten Blogeintrag von max. 280 Zeichen (inkl. #hastags usw.).
  • Benennen Sie die Beiträge nach dem folgenden Schema “LE01 - ANCHF01 (Anzeigename)”

¹ Die ersten beiden Buchstaben des Vornamens Ihrer Mutter (oder einer Person, die Ihrem Verständnis von einer Mutter folgend möglichst nahe kommt) Beispiel: Andrea → AN.

Die ersten beiden Buchstaben des Vornamens Ihres Vaters (oder einer Person, die Ihrem Verständnis eines Vaters nach folgend möglichst nahe kommt) Beispiel: Christian → CH.

Den ersten Buchstaben Ihres Geburtsorts Beispiel: Frankfurt → F.

Den Tag Ihres Geburtstages. Beispiel: 01.11.1998 → 01

Pseudonym: ANCHF01

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