Das Konzept der strukturalen Medienbildung (Jörissen & Marotzki 2009) basiert auf der Annahme, dass Medien die Strukturen, in denen gedacht wird, grundlegend bestimmen. Die Nutzung von sozialen Medien führt folglich zu einer Veränderung des Selbstbezugs und der eigenen Weltanschauung. Geographische Bildungsprozesse erfordern daher zunehmend auch eine reflexive Analyse geomedialer Darstellungen, die diverse Informationsquellen berücksichtigen muss, um Räume, Orte und Raumkonstruktionen in ihrem Entstehungskontext erfassen zu können. Diese Reflexionskompetenz wird bei Jörissen und Marotzki in den vier folgenden Orientierungsdimensionen vermittelt:
Diese Reflexionskompetenz hinsichtlich medialer Raumkonstruktionen lässt sich natürlich in einen schulischen Kontext einbetten. Wahrnehmungsräume und Raumkonstruktionen lassen sich gut an lokalen Beispielen thematisieren. Folgende Fragen können gestellt werden: