Die „Kultur der Digitalität“ (Stalder, 2014), in der wir leben, stellt heute den Rahmen sämtlichen Selbst- und Weltbezugs dar. Dies zeigt sich z.B. in der selbstverständlichen Integration von Smartphones und sozialen Netzwerken im Alltag. In diesem Kontext entstehen Raumkonstruktionen durch die Handlungen und Bedeutungszuschreibungen menschlicher und nicht-menschlicher Akteure über soziale Netzwerke. (Digitale) Raumkonstruktionen sind in diesem Sinne Teil des alltäglichen „Geographie-machens“ (cf. Werlen, 1997). Neben Textinhalten sind dabei besonders visuelle Inhalte – d.h. Bilder oder Videos – besonders wirkmächtig. Die hier skizzierten (digitalen) Raumkonstruktionen zeichnen sich durch ihre rasante Verbreitung und ihre ubiquitäre Verfügbarkeit aus (Kanwischer & Schlottmann, 2017). Algorithmen kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Sie selektieren und sortieren Inhalte und moderieren damit deren Sichtbarkeit. Vor diesem Hintergrund erfolgen gesellschaftliche Aushandlungsprozesse, die immer auch individuell reproduziert sind.
Ausgehend von dieser Themenstellung nähern wir uns im Seminar gemeinsam dem Prinzip von Raumkonstruktionen im Kontext sozialer Netzwerke, sowie ausgewählten Beispielen. Sie sind dabei herzlich eingeladen, Ihre eigenen Ideen einzubringen, mitzudiskutieren und mitzudenken.
Lernergebnisse des Seminars
Dieses Seminar ermöglicht den Teilnehmer:innen…
Literatur: