Aufgabenstellung zu T01 (Gemeindevertretungssitzung, 06:55-10:11)

In der Sequenz aus der Gemeindevertretungssitzung versuchen die Schüler:innen Zustimmung für die jeweilige Position ihrer Fraktion zur Nachnutzung des Gebäudes zu gewinnen. Dabei werden eine Reihe an Argumenten angeführt, die sich auf die spezifischen lokalen Gegebenheiten sowie auf die unterschiedliche Bedürfnisse der Bewohner:innen beziehen.

1. a) Fassen Sie die Argumente samt Begründungen zusammen und vergleichen Sie diese mit den Informationen auf den Rollenkarten. Finden Sie Beispiele, in denen die SuS über die Angaben hinaus bzw. davon abweichende Positionen und Argumente entwickeln?

1. b) Inwiefern werden die (sozial-)räumlichen Voraussetzungen bei der Argumentation berücksichtigt? Welche unterschiedlichen Schlussfolgerungen in Bezug auf den politischen Entscheidungsprozess werden daraus gezogen?

1. c) Welche Interessensgruppen werden in die Diskussion mit einbezogen und wie werden die unterschiedlichen Positionen gewichtet? Welche Perspektiven werden in der Sequenz nicht angesprochen?

Aufgabenstellung zu T02 (Fraktionssitzung Bären, 14:57-17:13)

Die hier aufgeführte Sequenz aus der Sitzung der Fraktion “die Bären” wird unter der fachspezifischen Perspektive der Geschichtsdidaktik in den Blick genommen. Die Schüler:innen beziehen sich u.a. auf historische Kategorien, wenn sie die Frage diskutieren, ob das alte Schulgebäude abgerissen werden soll. Anhand der nachfolgenden Fragen wird diskutiert, worin Potenziale für historisches Lernen durch das Planspiel bestehen.

2. a) Notieren Sie, in welcher Weise sich die Schüler:innen in dieser Sequenz auf die Geschichte der „alten Schule” beziehen. Wie verstärken sie ihre Aussagen sprachlich?

2. b) Diskutieren Sie, welches Gewicht den historischen Argumenten in der Sequenz von den verschiedenen Schüler:innen jeweils beigemessen wird.

2. c) Mit der Bezugnahme auf Geschichte wird Politik gemacht (siehe: Geschichtspolitik). Bewerten Sie, inwiefern das geschichtspolitische Potenzial der Argumente ausgeschöpft wird und welche weiterführenden Argumentationen an dieser Stelle auch auf Grundlage der vorliegenden Rollenkarten denkbar wären. Berücksichtigen Sie dabei auch die konträren Aussagen von Sm14 und Sw20 (“Ich kann mir Hausen ohne dieses Gebäude einfach nicht vorstellen”; “Ich hätte nix dagegen, wenn die Bude abgerissen wird”).

Aufgabenstellung zu T03 (Fraktionssitzung Pandas, 36:39-37:58)

In der Sequenz aus der Fraktionssitzung der „Pandas“ überschneiden sich die Abstimmung auf Fraktionsebene mit dem Ausblick auf die Abstimmung in der fraktionsübergreifenden Gemeindevertretungssitzung. In dem Ausschnitt wird erkennbar, dass beide Abstimmungen verschiedenen „Logiken“ unterliegen.

3. a) Beschreiben Sie, über welche Frage die Fraktion in der Sequenz berät.

3. b) Inwiefern lassen sich die Entscheidungen von Sm1 und Sw18 dem Prinzip der Fraktionsdisziplin zuschreiben? Begründen Sie. (Nähere Informationen zur Fraktionsdisziplin finden Sie beispielsweise bei der Bundeszentrale für politische Bildung)

3. c) Welche Gründe für die Entscheidung von Sm8 sind ersichtlich? Begründen Sie Ihre Vermutungen.

3. d) Beschreiben Sie das Vorgehen der moderierenden Person (Sm7/Vorsitz). Welche Bedeutung kommt der Moderationsaufgabe des Vorsitzes in ihrer politischen Funktion zu?

3. e) Welche Verbesserungsmöglichkeiten für das Planspieldesign lassen sich aus dieser Sequenz ableiten?

1. a) Sichten Sie die Materialien und bereiten Sie sich nach den Prinzipien des Briefings auf die Spielphase vor.

1. b) Teilen Sie die Rollen einer Fraktionssitzung untereinander auf und spielen Sie diese für einen vorab festgelegten Zeitraum an.

1. c) Führen Sie ein Debriefing durch. Orientieren Sie sich dabei an den Leitfragen von Kriz/Nöbauer (S. 11).

2. Diskutieren Sie die Stärken und Schwächen der Materialien.