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courses:studierende:l:gisa:lerneinheit:le05

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courses:studierende:l:gisa:lerneinheit:le05 [2025/03/29 09:04] dekacourses:studierende:l:gisa:lerneinheit:le05 [2025/09/28 20:16] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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-=====LE07: Außerschulisches Lernen / Exkursionen=====+=====LE05: Außerschulisches Lernen / Exkursionen=====
 Obwohl auf fachdidaktischer Ebene immer wieder betont wird, dass Exkursionen eines der zentralen Potentiale des Geographieunterrichts sind, verwundert der geringe Stellenwert in der Schulpraxis und das Bild, das in der Öffentlichkeit von diesen „Fahrten ins Blaue“ besteht. Exkursionen werden oftmals überblicksartig durchgeführt, in der ausschließlich die Wiedererkennung eines theoretisch im Unterricht behandelten Sachverhaltes im Vordergrund steht. Die sich hieraus ergebene zentrale Kritik besteht darin, dass sie eher als touristische Unternehmungen einzuordnen sind, als dass sie dazu beitragen den Schülern einen wissenschaftlich fundierten Einblick in das „Funktionieren der Welt“ zu liefern. \\ Obwohl auf fachdidaktischer Ebene immer wieder betont wird, dass Exkursionen eines der zentralen Potentiale des Geographieunterrichts sind, verwundert der geringe Stellenwert in der Schulpraxis und das Bild, das in der Öffentlichkeit von diesen „Fahrten ins Blaue“ besteht. Exkursionen werden oftmals überblicksartig durchgeführt, in der ausschließlich die Wiedererkennung eines theoretisch im Unterricht behandelten Sachverhaltes im Vordergrund steht. Die sich hieraus ergebene zentrale Kritik besteht darin, dass sie eher als touristische Unternehmungen einzuordnen sind, als dass sie dazu beitragen den Schülern einen wissenschaftlich fundierten Einblick in das „Funktionieren der Welt“ zu liefern. \\
 Für eine gelingende Exkursion bedarf es einer gründlichen Planung und einer abschließenden Reflexion, da die Exkursionen das sinnliche Erleben mit kognitivem Nachdenken verbinden soll. Das kognitive Benennen von Dingen, das Äußern von Vermutungen und das Erklären von Zusammenhängen sind gewohnte Abläufe. Sinnliche Erlebnisse hingegen sind schwer zu fassen. Aufgabe der Exkursionsdidaktik ist es, über diese schwer zu fassenden, sinnlichen Erlebnisse zum Erkenntnisgewinn zu gelangen. Dabei ist eine der Herausforderungen, das sinnlich Erlebte mit dem rationalen Erkennen in ein sinnvolles Verhältnis zu setzen. Für eine gelingende Exkursion bedarf es einer gründlichen Planung und einer abschließenden Reflexion, da die Exkursionen das sinnliche Erleben mit kognitivem Nachdenken verbinden soll. Das kognitive Benennen von Dingen, das Äußern von Vermutungen und das Erklären von Zusammenhängen sind gewohnte Abläufe. Sinnliche Erlebnisse hingegen sind schwer zu fassen. Aufgabe der Exkursionsdidaktik ist es, über diese schwer zu fassenden, sinnlichen Erlebnisse zum Erkenntnisgewinn zu gelangen. Dabei ist eine der Herausforderungen, das sinnlich Erlebte mit dem rationalen Erkennen in ein sinnvolles Verhältnis zu setzen.
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 [[https://www.raumnachrichten.de/rezensionen/1977-detlef-kanwischer-spuren-lesen-und-geographische-bildung|Kanwischer, D. (2014): Spuren lesen und geographische Bildung. In: Geographische Revue, Jg. 16, H. 1, S. 79 – 89.]] [[https://www.raumnachrichten.de/rezensionen/1977-detlef-kanwischer-spuren-lesen-und-geographische-bildung|Kanwischer, D. (2014): Spuren lesen und geographische Bildung. In: Geographische Revue, Jg. 16, H. 1, S. 79 – 89.]]
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-=====LE05: Geographische Fachkonzepte & Systemisches Denken ===== 
-Der  Grundgedanke  des systemischen Denkens besteht  in  der  Abkehr  vom  einfachen  Ursache-Wirkungs-Denken  und  linear-kausalen  Lösungsstrategien  hin  zu  einem  Denken,  das  nicht  nur  die  Rückwirkungen  auf  die  Ursache  erkennt,  sondern  auch  die  indirekten  Wirkungen,  d.h.  die Folgen  der  Folgen,  und  somit  die  komplexen Zusammenhänge zwischen Teilsystemen erfasst. \\ 
-Das Syndromkonzept, das die Probleme des globalen Wandels  auf eine überschaubare Zahl typischer Muster von Kausalbeziehungen an der Mensch-Umwelt-Schnittstelle beschreibt, bietet eine Möglichkeit, im Hinblick auf konkrete Umweltprobleme, die Vielfalt der Einflussfaktoren zu erfassen, sie zu ordnen und sie in ein Beziehungsgeflecht der verschiedenen Bereiche der Natur- und Anthroposphäre einzugliedern sowie die jeweiligen Kernmechanismen der Umweltprobleme herauszuarbeiten und Lösungen zu diskutieren.   
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-**Inhalte dieser Lerneinheit** 
-  * Vernetztes bzw. systemisches Denken im Sachunterricht 
-  * Erstellung von Beziehungsgeflechten 
-  * Charakteristika des Syndromkonzeptes 
-  * Analyse des Sahel-Syndroms 
-  * Umsetzung des systemischen Denkens im Unterricht 
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-**Voraussetzungen für diese Lerneinheit** 
-  * Keine 
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-**Lernergebnisse und Kompetenzen** 
-Nach dieser Lerneinheit können Sie… 
-  * die Vorteile des systemischen Denkens erläutern 
-  * ein Beziehungsgeflecht erstellen 
-  * die Charakteristika des Syndromkonzeptes erläutern 
-  * die verschiedene Wechselwirkungen zwischen den Symptomen des Sahel-Syndroms erklären 
-  * die Verwendung des systemischen Denkens im Unterricht bewerten 
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-**Vorlesungsfolien/Screencasts**\\ 
-Die UE-Folien und die UE-Aufzeichnung finden Sie in den entsprechenden Olatordnern. Zudem finden Sie hier auch noch mal ein Erklärvideo zum Thema Syndromkonzept: [[https://foc.geomedienlabor.de/doku.php?id=courses:studierende:l:vl-fd:videos:v04-1|LernBar Kurs Syndromkonzept]]. 
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-**Basisliteratur (siehe Olat)**\\ 
-Krings, T. (2014): Syndromansatz. In: Rolfes M. & A. Uhlenwinkel (Hrsg.): Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht. Ein Leitfaden für Praxis und Ausbildung, Braunschweig: Westermann, S.514-521.\\ 
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-Mehren, R., Rempfler, A. & Ulrich-Riedhammer, E. M.(2014). Denken lernen in Zusammenhängen. Systemkompetenz als Schlüssel zur Steigerung der Eigenkomplexität von Schülern. Praxis Geographie, 4, S. 4-8. 
  
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