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courses:studierende:l:gisa:lerneinheit:le05

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courses:studierende:l:gisa:lerneinheit:le05 [2025/03/29 08:55] dekacourses:studierende:l:gisa:lerneinheit:le05 [2025/09/28 20:16] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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-=====LE05: Geographische Fachkonzepte & Systemisches Denken ===== +=====LE05: Außerschulisches Lernen / Exkursionen===== 
-Der  Grundgedanke  des systemischen Denkens besteht  in  der  Abkehr  vom  einfachen  Ursache-Wirkungs-Denken  und  linear-kausalen  Lösungsstrategien  hin  zu  einem  Denken das  nicht  nur  die  Rückwirkungen  auf  die  Ursache  erkennt sondern  auch  die  indirekten  Wirkungen,  d.h.  die Folgen  der  Folgen und  somit  die  komplexen Zusammenhänge zwischen Teilsystemen erfasst. \\ +Obwohl auf fachdidaktischer Ebene immer wieder betont wird, dass Exkursionen eines der zentralen Potentiale des Geographieunterrichts sind, verwundert der geringe Stellenwert in der Schulpraxis und das Bild, das in der Öffentlichkeit von diesen „Fahrten ins Blaue“ besteht. Exkursionen werden oftmals überblicksartig durchgeführtin der ausschließlich die Wiedererkennung eines theoretisch im Unterricht behandelten Sachverhaltes im Vordergrund stehtDie sich hieraus ergebene zentrale Kritik besteht darindass sie eher als touristische Unternehmungen einzuordnen sind, als dass sie dazu beitragen den Schülern einen wissenschaftlich fundierten Einblick in das „Funktionieren der Welt“ zu liefern. \\ 
-Das Syndromkonzept, das die Probleme des globalen Wandels  auf eine überschaubare Zahl typischer Muster von Kausalbeziehungen an der Mensch-Umwelt-Schnittstelle beschreibt, bietet eine Möglichkeitim Hinblick auf konkrete Umweltprobleme, die Vielfalt der Einflussfaktoren zu erfassensie zu ordnen und sie in ein Beziehungsgeflecht der verschiedenen Bereiche der Natur- und Anthroposphäre einzugliedern sowie die jeweiligen Kernmechanismen der Umweltprobleme herauszuarbeiten und Lösungen zu diskutieren  +Für eine gelingende Exkursion bedarf es einer gründlichen Planung und einer abschließenden Reflexion, da die Exkursionen das sinnliche Erleben mit kognitivem Nachdenken verbinden soll. Das kognitive Benennen von Dingen, das Äußern von Vermutungen und das Erklären von Zusammenhängen sind gewohnte Abläufe. Sinnliche Erlebnisse hingegen sind schwer zu fassen. Aufgabe der Exkursionsdidaktik ist esüber diese schwer zu fassendensinnlichen Erlebnisse zum Erkenntnisgewinn zu gelangen. Dabei ist eine der Herausforderungen, das sinnlich Erlebte mit dem rationalen Erkennen in ein sinnvolles Verhältnis zu setzen.
  
 **Inhalte dieser Lerneinheit** **Inhalte dieser Lerneinheit**
-  * Vernetztes bzw. systemisches Denken im Sachunterricht +  * Außerschulisches Lernen: historisch betrachtet 
-  * Erstellung von Beziehungsgeflechten +  * Orte mit und ohne Bildungsauftrag 
-  * Charakteristika des Syndromkonzeptes +  * Die drei „Klassiker“ der Exkursionsdidaktik 
-  * Analyse des Sahel-Syndroms +  * Checkliste zur Beurteilung und Konzeption von Exkursionen 
-  * Umsetzung des systemischen Denkens im Unterricht +  * Praktisches Beispiel: „Gesteine als Spiegelbild gesellschaftlicher Verhältnisse“ 
 + 
 **Voraussetzungen für diese Lerneinheit** **Voraussetzungen für diese Lerneinheit**
   * Keine   * Keine
- +  
-**Lernergebnisse und Kompetenzen**+**Lernergebnisse und Kompetenzen**\\
 Nach dieser Lerneinheit können Sie… Nach dieser Lerneinheit können Sie…
-  * die Vorteile des systemischen Denkens erläutern +  * drei Formen von Exkursionen nennen 
-  * ein Beziehungsgeflecht erstellen +  * die drei Formen von Exkursionen hinsichtlich ihres Potenzials zum konstruktivistischem Erkenntnisgewinn bewerten 
-  * die Charakteristika des Syndromkonzeptes erläutern +  * Leitfragen für die Vorbereitungs-, Durchführungs- und Nachbereitungsphase von Exkursionen zielgerichtet formulieren 
-  * die verschiedene Wechselwirkungen zwischen den Symptomen des Sahel-Syndroms erklären +  * die Vorund Nachteile bzgl. der Durchführung einer Exkursion gegeneinander abwägen 
-  * die Verwendung des systemischen Denkens im Unterricht bewerten +  * Kriterien für die Auswahl eines geeigneten außerschulischen Lernorts ableiten
- +
-**Vorlesungsfolien/Screencasts**\\ +
-Die UE-Folien und die UE-Aufzeichnung finden Sie in den entsprechenden Olatordnern. Zudem finden Sie hier auch noch mal ein Erklärvideo zum Thema Syndromkonzept: [[https://foc.geomedienlabor.de/doku.php?id=courses:studierende:l:vl-fd:videos:v04-1|LernBar Kurs Syndromkonzept]].+
  
-**Basisliteratur (siehe Olat)**\\ +** Vorlesungsfolien **\\ 
-Krings, T. (2014): Syndromansatz. In: Rolfes M. & A. Uhlenwinkel (Hrsg.): Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht. Ein Leitfaden für Praxis und Ausbildung, Braunschweig: Westermann, S.514-521.\\+Die VL-Folien finden Sie als PDF-Dokument und Screencast im entsprechenden Olatordner.
  
-Mehren, R., Rempfler, A& Ulrich-Riedhammer, E. M.(2014). Denken lernen in ZusammenhängenSystemkompetenz als Schlüssel zur Steigerung der Eigenkomplexität von Schülern. Praxis Geographie4, S. 4-8.+** Literatur für diese Lerneinheit ** \\ 
 +HemmerM. und R. Uphues (2009):   Zwischen   passiver   Rezeption   und   aktiver Konstruktion Varianten  der  Standortarbeit  aufgezeigt  am  Beispiel  der Großwohnsiedlung  Berlin-Marzahn In: Dickel, und GGlasze (Hrsg.): Vielperspektivität   und   Teilnehmerzentrierung – Richtungsweiser   der Exkursionsdidaktik. Praxis Neue Kulturgeographie Bd. 6. Berlin. S. 39-51. (siehe Olat) 
 +   
 +[[https://www.raumnachrichten.de/rezensionen/1977-detlef-kanwischer-spuren-lesen-und-geographische-bildung|KanwischerD. (2014): Spuren lesen und geographische Bildung. In: Geographische Revue, Jg. 16, H. 1, S. 79 – 89.]]
  
courses/studierende/l/gisa/lerneinheit/le05.1743234949.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/09/28 20:29 (Externe Bearbeitung)